Das Ebola-Virus verursacht ein hämorrhagisches Fieber mit oft tödlichem Ausgang. Das Virus ist fadenförmig (oder Filovirus) und wird von Tier zu Mensch übertragen (auch Zoonose genannt).
Das Ebola-Virus verursacht ein hämorrhagisches Fieber mit oft tödlichem Ausgang. Das Virus ist fadenförmig (oder Filovirus) und wird von Tier zu Mensch übertragen (auch Zoonose genannt).
Bei Infektion mit dem Virus ähneln die Frühsymptome einem grippalen Infekt:
Diese Symptome werden einige Tage später gefolgt von:
Manche Patienten haben interne und externe Blutungen.
Die Inkubationszeit dauert mindestens 2 und höchstens 21 Tage. In den meisten Fällen tauchen die Symptome zwischen 3 und 7 Tagen nach der Ansteckung auf. Personen, die angesteckt sind aber noch keine Symptome aufweisen, können das Virus nicht übertragen. Bei den ersten Symptomen ist das Ansteckungsrisiko auβerdem gering.
Ebola ist eine sehr gefährliche, aber nicht sehr ansteckende Krankheit. Ansteckung erfolgt vor allem über direkten Kontakt mit Blut oder Körperflüssigkeiten:
In der Theorie kann man sich über Sekundärquellen infizieren, zum Beispiel über einen Ebola-Patienten, der eine Körperflüssigkeit auf einer Verpackung hinterlässt. In der Praxis, wie in Westafrika festgestellt wurde, erfolgt dies sehr selten. Das Virus überlebt nur sehr kurz auf nichtlebendigen Gegenständen. Es besteht keine Ansteckungsgefahr über die Luft oder über Insektenbisse.
Personen, die sich angesteckt haben aber noch keine Symptome aufweisen, können das Virus nicht übertragen. Bei den ersten Symptomen ist das Ansteckungsrisiko auβerdem gering. Die Ansteckungsgefahr wird gröβer, wenn die Krankheit ernsthaft wird, wenn die Zahl der Viren in den Körperflüssigkeiten hoch ist. Nach dem Tod ist der Körper des Verstorbenen nach wie vor noch sehr ansteckend. Dies erklärt, warum viele Ansteckungen bei Beerdigungen erfolgten.
Die Krankheit hat in 70 bis 90% der Fälle einen tödlichen Ausgang. Der Grund dafür ist, dass Ebola ein Virus ist, das sich nicht an den Menschen angepasst hat. Im Gegensatz zu den meisten anderen Viren, die einen Wirt suchen, um sich zu verbreiten, vergiftet das Virus den Menschen, wodurch dieser schnell stirbt. Das Virus rottet in dieser Weise auch sich selbst aus.
Weil das Immunsystem des Menschen in der frühen Phase nicht auf das Virus reagieren kann, kann Ebola sich im Körper sehr schnell vermehren.
Folgende Personen gehören zu einer Risikogruppe:
Eine intakte Haut schützt uns vor Viren, worunter Ebola. Ein infiziertes Tröpfchen Körperflüssigkeit auf Ihrem Arm wird keine Ansteckung verursachen. Dies ist nicht der Fall, wenn Sie an dieser Stelle Wunden oder Schrammen haben. Berücksichtigen Sie, dass manche Wunden so winzig sind, dass man sie mit bloβem Auge nicht sehen kann.
Wenn sich der Patient, von dem die Körperflüssigkeit stammt, in einem fortgeschrittenen Stadium befindet, ist die Gefahr einer Ansteckung höher. Die Zahl der Viren im Blut ist in diesem Fall wesentlich höher.
Jeder Verdachtsfall des Ebola-Virus soll zunächst von einem Arzt untersucht werden. Der Arzt stellt eine Diagnose, indem er sich auf das Dossier des Patienten stützt und einen eventuellen Aufenthalt in einem Gebiet, wo Ansteckungen vorkommen, berücksichtigt.
Nur die Ergebnisse einer Analyse können definitiv bestätigen, ob es sich um das Ebola-Virus handelt. Nur in einigen spezialisierten Laboratorien sind die Sicherheitsnormen hoch genug, um Analysen des Ebola-Virus vorzunehmen. In Belgien führt das Institut für Tropenmedizin in seinen eigenen Laboratorien Ebola-Diagnostik durch. Das ITM hat jetzt die Zulassung bekommen, Ebola-Virusinfektionen in seinem BSL-3+-Labor zu diagnostizieren. In unseren Laboratorien wird das Virus nicht über sogenannte ‘Kulturen’ gezüchtet.
Es ist möglich, dass eine angesteckte Person in Belgien kommt, aber die Chance, dass auch in unserem Land eine Epidemie ausbricht, ist sehr gering. In Ländern mit einem gut funktionierenden Gesundheitssystem, wie Belgien, können mögliche (sporadische) Importfälle gut isoliert und verfolgt werden und wird sich die Krankheit auch nicht weiter verbreiten.
Es gibt zwei Impfstoffe gegen Ebola, , die von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) zugelassen sind. Sie stehen Reisenden nicht zur Verfügung.
Die Impfstoffe werden nur während eines Ebola-Ausbruchs verwendet: