Dr. Erika Vlieghe wurde heute vom Gesundheitsministerin Maggie De Block als nationale Ebola-Koordinatorin eingesetzt. Dr. Erika Vlieghe arbeitet als leitende klinische Mitarbeiterin und Forscherin am Institut für Tropenmedizin in Antwerpen. Vlieghe ist auch Chefin der Abteilung für Tropische Krankheiten im Universitätskrankenhaus Antwerpen, eine Abteilung, die zusammen mit dem Institut für Tropenmedizin geleitet wird.
Als nationale Ebola-Koordinatorin wird Dr. Vlieghe in Zukunft die Ministerin der Volksgesundheit beraten. Darüber hinaus wird sie auch das Ebola-Koordinationsteam auf medizinischem und wissenschaftlichem Gebiet unterstützen und führen. Sie muss die Problematik in ihrer Gesamtheit angehen und ist auch für den korrekten Informationsfluss zu den Fachkräften und zum Publikum verantwortlich.
Das Institut für Tropenmedizin freut sich darüber, dass eine seiner Experten die Funktion der nationalen Ebola-Koordinatorin erfüllen wird. Als Referenzzentrum für tropische und Infektionskrankheiten bestätigt das Institut, dass eine nationale Koordinierung von grundlegender Bedeutung ist, um eine wirksame Reaktion der verschiedenen Akteure zu gewährleisten.
Das Institut selbst wird ab nächster Woche in seinen eigenen Laboren die Ebola-Diagnostik durchführen. Die Proben müssen demzufolge nicht mehr ins Ausland geschickt werden.
Das Institut für Tropenmedizin ist nicht nur in eigenem Land tätig, sondern unterstützt auch die Ebola-Bekämpfung in Westafrika, indem es Experten entsendet und eine Forschung auf dem Gebiet der Entwicklung von Behandlungsmethoden durchführt, die kurzfristig angewendet werden können.